Wie der Name schon sagt, handelt es sich um Fehler, die nicht wegen mangelnden Wissens, sondern aus Unachtsamkeit passieren. Oft sind es grobe Fehler, im Schach auch gerne als Böcke bezeichnet, bei denen Ihnen völlig klar ist, dass es sich um solche handelt, die aber immer wieder vorkommen können, weil es nicht leicht ist, das ganze Brett im Blick zu haben. Ein gutes Beispiel ist etwa, dass Sie eine Figur auf ein Feld stellen, wo sie sofort geschlagen werden kann.
In vielen Fällen liegt es an zu raschem Ziehen. Oft ist auch zu wenig Übung und damit verbunden mangelnde Geläufigkeit der Grund, warum es nicht gelingt, das ganze Brett im Blick zu haben.
Sie freuen sich über den letzten gegnerischen Zug Dd8-d2, weil Sie sehen, dass Schwarz jetzt eine Grundreihenschwäche hat und ziehen, ohne wirklich genau zu schauen, 1.Tb8+ oder 1.Te8+. Sie erkennen, dass das Luftloch auf g7 dem schwarzen König wegen des Läufers auf a1 nichts hilft und sind der Meinung, dass Sie gerade matt gesetzt haben oder das Matt sich nicht mehr verhindern lässt. Aber sowohl das Feld b8 als auch das Feld e8 ist durch eine gegnerische Leichtfigur gedeckt. Sofort gewonnen hätte hingegen 1.Da8+.
Wenn Sie einen auf den ersten Blick guten Zug sehen, ziehen Sie nicht sofort. Denken Sie nach, ob Sie nicht einen noch besseren finden und schauen Sie ganz genau, ob ihre Idee tatsächlich funktioniert. Bemühen Sie sich stets, das ganze Brett im Blick zu behalten. Je weiter Figuren entfernt stehen, die einen Einfluss auf das Geschehen haben, desto schwieriger ist es, diese Wirkung zu sehen.
Flüchtigkeitsfehler gehören zur Gruppe der taktischen Ungenauigkeiten. Taktik ist das wichtigste Element im Schach. Warum das so ist und wie Sie mit Taktiktraining ganz gezielt Ihre Spielstärke steigern können, finden Sie unter Tipps zu Taktiktraining.
Das ständige Ziehen mit nur einer Figur kostet Zeit und schadet der Entwicklung. Wenn Sie Ihre Figuren als Erste/r entwickelt haben, können Sie auch als Erste/r angreifen. Figuren, die nicht entwickelt sind, haben vergleichsweise geringe Wirkung und weniger Bewegungsmöglichkeiten.
Neben mangelnder Kenntnis oder allgemeiner Geringschätzung strategischer Regeln in der Eröffnung spielen der übertriebene Angriffswille mit nur einer oder zwei Figuren ebenso eine Rolle, wie das Unterschätzen der geringen Wirkung nicht entwickelter Figuren.
Weiß entwickelte sich mit 1.Sc3. Schwarz hätte nun ebenfalls seine Figuren ins Spiel bringen sollen. Gut gewesen wäre beispielsweise 1. ... Sf6. Stattdessen zog er mit 1. ... Lh5 schon wieder mit seinem Läufer. Darauf folgte 2.Sxe5. Schwarz hätte jetzt mit 2. ... dxe5 den Springer nehmen und sich nach 3.Dxh5 mit Verlust des Bauern e5 abfinden können. Er zog aber ein drittes Mal mit dem Läufer und schlug die Dame. Nach 2. ... Lxd1 wurde er mit 3.Lxf7+ Ke7 4.Sd5 mattgesetzt.
Vermeiden Sie Tempoverlust in Ihrem Spiel ganz grundsätzlich, aber vor allem in der Eröffnung. Achten Sie darauf, nicht in Entwicklungsrückstand zu geraten. Greifen Sie erst an, wenn Ihre Figuren dafür ausreichend im Spiel sind.
Wenn Sie vorhaben, vor Vollendung Ihrer Entwicklung anzugreifen oder mit einer Figur nochmals zu ziehen, also eine strategische Regelverletzung begehen, versuchen Sie, den im Idealfall triftigen Grund dafür klar benennen zu können.
Gut, wenn Sie Glück haben, kommen Sie in Vorteil. Wenn Ihr Gegenüber den Trick aber kennt, sieht es gar nicht gut für Sie aus. Klingt ein bisschen nach Lotto.
Es entsteht durch das Zusammenspiel von Dame und Läufer. Das Feld f7 ist der schwächste Punkt der unrochierten Königsstellung.
Auch wenn es noch so verlockend aussieht, das sollten Sie nicht versuchen.
So kann das Schäfermatt leicht abwehrt werden.
1.e4 e5 2.Dh5 Sc6 Deckt e5 und entwickelt den Springer. 3.Lc4 Droht Matt auf f7. 3. ... g6 4.Df3 Droht erneut Matt. 4. ... Sf6 5.Db3 Dringend zu empfehlen war 5.Se2, um in der Entwicklung voran zu kommen. Sd4 Gegenangriff. Schwarz ist viel besser entwickelt. 6.Lxf7+ Ke7 7.Dc4 b5 8.Dd3 Kxf7 Weiß hat eine Figur verloren.
Vermeiden Sie diese Form des Trickspiels ganz allgemein. Unterschätzen Sie Ihren Gegner oder Ihre Gegnerin niemals. Das Schäfermatt ist ziemlich gut bekannt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, es abzuwehren. Die von mir in Beispiel 4 gezeigte Spielweise ist sehr effektiv. Kennt Ihr Gegenüber die Variante, geraten Sie in Schwierigkeiten. Je früher der Angriffsversuch abgebrochen und die Figurenentwicklung fortgesetzt wird, desto besser sind die Chancen, mit einem blauen Auge davon zu kommen.
Schaffen Sie es tatsächlich, dank dieser Eröffnungsfalle schon im vierten Zug matt zu setzen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie auch sonst nicht ganz chancenlos gewesen wären. Für einen Erfolg versprechenden Angriff sollten Sie immer zuerst die entsprechenden Angriffsvoraussetzungen schaffen, beispielsweise durch rasche Figurenentwicklung.
Wenn Sie nicht rochieren oder Ihr Rochaderecht verloren haben, wird Ihr König wahrscheinlich in der Mitte stehen bleiben (müssen). Dadurch kann er von allen Seiten angegriffen werden und ist in der Regel stärker bedroht.
Haben Sie hingegen rochiert, kann Ihr König nur auf dem Flügel angegriffen werden, auf den Sie rochiert haben. Zusätzlich relevant ist, dass mit der Rochade die Türme verbunden werden und dadurch gut ins Spiel kommen.
Mit dem König in der Mitte zu bleiben, kann leicht schief gehen.
Vermeiden Sie, nicht zu rochieren. Die kleine (oder kurze) Rochade kommt in der Theorie viel häufiger vor und ist in der Regel sicherer als die große (oder lange) Rochade. Aber auf welche Seite zu rochieren, tatsächlich besser ist, kommt auf die jeweils vorhandenen Stellungsbesonderheiten an. Im Fall der großen Rochade empfiehlt sich oft der zusätzliche Königszug nach b1 oder b8, um den Bauern a2 bzw. a7 zu decken.
Ganz allgemein gilt: Steht der eigene König sicher, der gegnerische hingegen nicht, empfiehlt sich, Damentausch zu vermeiden. Deshalb spielt bei der Stellungsbeurteilung im Zusammenhang mit der Rochade eine ganz wichtige Rolle, ob noch Damen am Brett sind.
Die Dame ist die mit Abstand gefährlichste Figur, nach ihrem Abtausch ist der König viel weniger gefährdet, weshalb es hier sogar ein Vorteil sein kann, nicht zu rochieren.
Das ist sowohl mit Zentrumsbauern als auch mit Figuren möglich. Stehen Ihre Springer auf c3 und f3, haben Sie deutlich mehr Einfluss auf das Zentrum, als wenn sie auf a3 oder h3 stehen. Grundsätzlich gilt, je mehr wichtige Felder Ihre Figuren in der Mitte kontrollieren, desto besser.
Haben Sie gar keinen oder zu wenig Einfluss im Zentrum, kann es ungemütlich für Sie werden.
Im folgenden Beispiel kontrolliert Weiß mit seinen Bauern d4 und e4 das Zentrum. Die Felder c5, d5, e5, und f5 sind schwarzen Figuren unzugänglich. Es kommt aber noch schlimmer. Durch das Vorgehen der Zentrumsbauern werden die gegnerischen Figuren mit Tempo angegriffen und zurückgedrängt.
Vernachlässigen Sie nicht, ausreichend Einfluss im Zentrum auszuüben. Dadurch verhindern Sie aktives gegnerisches Spiel. Werden Ihre Figuren vertrieben, müssen Sie mit schlechteren Feldern Vorlieb nehmen.
Fianchettierte Läufer, beispielsweise auf g2 oder g7 üben aus der Entfernung Druck auf das Zentrum aus, ohne selbst leicht angegriffen werden zu können.
Oft werden Randbauernzüge gespielt, um zu verhindern, dass sich ein Springer auf b4/b5 oder g4/g5 der eigenen Stellung nähert. Das kostet wertvolle Zeit, die Sie besser für die Entwicklung Ihrer Figuren verwenden sollten, um nicht in Entwicklungsrückstand zu geraten.
Sie sind allerdings rar, was man von Randbauernzügen nicht behaupten kann. Ein Beispiel für einen wichtigen Grund, einen Randbauern aufzuziehen, ist zu verhindern, dass das eigene Zentrum unter Druck gerät.
Würde Weiß hier sofort 1.d4 spielen, könnte Schwarz mit 1. ... Lg4 und der Abtauschdrohung Lxf3 das gegnerische Zentrum unter Druck setzen. Deshalb ist h3 an dieser Stelle sehr beliebt.
Wenn Sie vorhaben, einen Ihrer Randbauern aufzuziehen, versuchen Sie, klar darstellen zu können, warum. Wägen Sie ab, ob ein auf den Feldern b4/b5 oder g4/g5 auftauchender Springer wirklich gefährlich werden kann, oder ob Sie ihn nicht dann durch Aufziehen des Randbauern mit Tempo leicht wieder vertreiben können. Das gilt natürlich für alle Drohungen dieser Art.
Es geht nicht immer nur um Zeitverlust. Haben Sie rochiert, kann durch unglückliches Handling des Randbauern in manchen Fällen auch eine Angriffsmarke entstehen.
Bei Rochaden auf verschiedene Seiten müssen Sie zusätzlich fürchten, dass durch Vorgehen der gegnerischen Bauern rascher Linien auf den eigenen König geöffnet werden können.
Doppelbauern, ebenso wie vereinzelte oder rückständige Bauern, können unter Umständen schwach werden. Das muss aber nicht zwingend so sein. Ein Doppelbauer kann beispielsweise auch wichtige Einbruchsfelder decken oder den eigenen König schützen.
Besonders ungünstig sind Doppelbauern, wenn dadurch die Sicherheit des Königs in Gefahr gerät. Das muss nicht bei jedem Doppelbauern der Fall sein. Das folgende Beispiel ist typisch. Es zeigt, welche Probleme bei einer in Mitleidenschaft gezogenen Bauernstruktur entstehen können, was das für die Verteidigung der Königsstellung bedeutet und einige strategische Verfahren, wie Sie diesen Vorteil für sich nutzen.
1.Lxf6 gxf6 2.Dh5 Durch die Kontrolle über das Feld f5, wird der Doppelbauer unbeweglich. Zugleich droht Dxh6. 2. ... Kg7 3.Le2 Lb6 4.Sg3 Die weißen Felder rund um den Doppelbauern, e4, f5, h5 sind äußerst schwach. Sich in diesen Lücken festsetzende Figuren können von dort nicht mehr vertrieben, sondern bestenfalls abgetauscht werden. 4. ... Kh7 5.Shf5 Df8 6.Lf3 Td7 7.Le4 Weiß hat sich erfolgreich auf den Blockadefeldern festgesetzt. 7. ... Kh8 8.Sxh6 1-0 Weiterer Materialverlust ist nicht zu vermeiden.
Nehmen Sie Drohungen ernst, die eine Verschlechterung Ihrer Bauernstruktur bedeuten. Bei Doppelbauern, aber auch bei isolierten Bauern spielt das Thema Beweglichkeit eine große Rolle. Unbewegliche Doppelbauern können nicht aufgelöst werden und sind deshalb in der Regel ein dauerhafter Nachteil.
Bei einer Bauernschwäche spielt nicht nur die Schwäche selbst eine Rolle, sondern sehr stark auch ein oder mehrere schwache Felder vor dem Bauern. Ein wichtiges strategisches Ziel ist es, die Kontrolle über diese schwachen Felder zu erlangen.
Mathematisch gesehen machen Sie kein schlechtes Geschäft, wenn Sie Figuren gleichen Werts einfach abtauschen. Der tatsächliche Wert einer Figur kann allerdings von ihrer punktemäßigen Vorgabe deutlich abweichen. Das sollten Sie bei jedem Abtausch berücksichtigen.
Auf den ersten Blick sind alle Leichtfiguren gleich viel wert, nämlich drei Punkte. In Wahrheit gibt es aber oft riesige Unterschiede.
Die schwarzen Bauern können vom gegnerischen Läufer angegriffen werden, die weißen nicht. Im Fachjargon spricht man vom "guten" und vom "schlechten Läufer". Der Abtausch des Läufers mit Lxg5+ würde nur zu remis führen. Mit 1.La5 und der Drohung Lxb6 hingegen kann Weiß die gegnerischen Bauern angreifen und gewinnt nach 1. ... bxa5 2.b6 axb6 3.a7, weil der Bauer zur Dame geht.
Achten Sie bei jedem Abtausch, ob die gegnerische Figur nicht nur rechnerisch gleich viel wert ist, sondern auch tatsächlich. Berücksichtigen Sie dabei besonders Aktivität und Passivität der jeweiligen Figur.
Vor dem Abtausch hat sowohl Ihre eigene als auch die gegnerische Figur Einfluss am Brett. Sobald Sie tauschen, schlägt eine andere Figur Ihre Figur und Sie verlieren möglicherweise Einfluss, etwa wenn Sie auf einer offenen Linie Türme tauschen.
Für einen erfolgversprechenden Angriff, sowohl am Damen- als auch am Königsflügel brauchen Sie eine entsprechende Wirkung Ihrer Figuren auf dieser Seite.
In manchen Fällen ergeben sich Angriffsmöglichkeiten auch durch die jeweilige Bauernstruktur, beispielsweise durch einen Hebel.
Ein typisches Beispiel für die Überlegenheit auf einer Seite ist die Bauernmehrheit dort. Das Vorgehen der Bauern ermöglicht es, einen Freibauern zu bilden. Er bindet gegnerische Kräfte, die ihn blockieren müssen, und kann sich später vielleicht sogar in eine Dame umwandeln.
Mit 1.b4 bringt Weiß die Bauernmehrheit am Damenflügel in Schwung. Schwarz hingegen wird sein Glück auf der anderen Seite, am Königsflügel, versuchen.
Wenn Ihr Gegenüber klein rochiert hat und Sie den gegnerischen König angreifen wollen, wird das nicht gelingen, wenn der Großteil Ihrer Figuren am Damenflügel steht. Für einen Königsangriff brauchen Sie die Dame als stärkste Figur ganz besonders. Greifen beide Parteien die gegnerischen Könige an, etwa bei Rochaden auf verschiedene Seiten, spielt die Schnelligkeit des Angriffs eine entscheidende Rolle.
Können Sie auf keiner Seite spielen, ist etwas schief gegangen. Das muss aber nicht heißen, dass Sie zwingend verlieren. Geschickte Verteidigung eröffnet manchmal Konterchancen und kann zu erstaunlichen Wendungen im Spielverlauf führen.
Beispielsweise ist beim Angriff auf den gegnerischen König der Abtausch der ihn schützenden Bauern ein häufiges strategisches Ziel. Die verteidigende Seite wird versuchen, Abtauschangebote auszuschlagen und durch Vorbeiziehen ein Verkeilen der Bauern zu erreichen, um die Stellung vor dem König möglichst geschlossen zu halten.
In geschlossenen Stellung fällt es Figuren viel schwerer, ihre volle Wirkung zu entfalten. Sind Bauernketten verkeilt, bilden sie oft ein unüberwindliches Hindernis. Je mehr offene Linien hingegen vorhanden sind, desto schwerer fällt ein Entwicklungsrückstand ins Gewicht.
Weiß hat deutlichen Entwicklungsvorsprung. Der schwarze König hat noch nicht rochiert und die Dame auf a5 steht gefährdet. Mit 1.d5 öffnet Weiß die Stellung. Schwarz kann Linienöffnung nicht vermeiden und verliert.
In geschlossenen Stellungen fällt ein Tempoverlust bei weitem nicht so stark ins Gewicht wie bei offenen. Wenn Sie Entwicklungsvorsprung haben, versuchen Sie die Stellung zu öffnen. Umgekehrt, bei schlechter Entwicklung, verhindern Sie Stellungsöffnungen so gut es geht.
Wenn Sie auf einer Seite angreifen, ist wichtig darauf zu schauen, dass Ihr Gegenüber die Stellung dort nicht schließen kann, denn das könnte Ihrem Angriff ein jähes Ende bereiten.
Nehmen wir meinen Tipp Nummer 4, den König durch Rochade in Sicherheit zu bringen.
An diesem Tipp ist natürlich was dran, denn der König ist in der Mitte tatsächlich leichter anzugreifen als am Rand und auch die Türme werden verbunden. Gerade bei Spielern und Spielerinnen mit weniger Erfahrung erlebe ich immer wieder, dass viele Partien verloren gehen, weil Sie nicht rochiert haben. Dennoch ist das nur die halbe Wahrheit. Denn sieht man, für welchen Flügel der König sich entschieden hat, kann man dort unter Umständen mit Bauern auf ihn losgehen und seine Rochadestellung zertrümmern.
Zu beurteilen, ob rasches Rochieren also richtig oder falsch oder doch zumindest gefährlich ist, ist viel komplexer, als es auf den ersten Blick aussieht. Schachtipps sind deshalb in großem Ausmaß von der Spielstärke und vom individuellen Verständnis abhängig.
Bevor Sie ein Schachbuch, eine DVD oder einen Download erstehen, werden Sie bestimmt wissen wollen, ob der jeweilige Inhalt für Sie auch geeignet ist, also zu Ihrer Spielstärke passt. (Mein Tipp: Bevor Sie etwas kaufen, schauen Sie lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig. Das englische "better safe than sorry" trifft es auf den Punkt.) Die Verlage lösen dieses Problem oft damit, dass sie Spieler und Spielerinnen in verschiedene Gruppen einteilen. Weit verbreitet sind Zuschreibungen zu Kategorien wie "Anfänger", "Fortgeschrittene", "Hobbyspieler", "Vereinsspieler" usw. oder ein Lehrinhalt wird ab und bis zu einer gewissen Wertungszahl empfohlen.
Schach setzt sich aber aus vielen verschiedenen Teilbereichen zusammen wie Taktik, Strategie, Eröffnung oder Endspiel, um nur einige zu nennen. Die Einteilung in eine Kategorie oder Ihr Rating, wenn Sie überhaupt eines haben, ist nur ein statistischer Durchschnittswert. Das Verständnis in all diesen einzelnen Teilbereichen muss bei Ihnen keinesfalls gleich gut ausgeprägt sein, zudem sind Spielübergänge oft fließend und Themen vielschichtig. Sich ideales Trainingsmaterial zu besorgen, ist also gar nicht so einfach. Einmal mehr gilt: Schachtraining ist eben eine höchst individuelle Angelegenheit.
... und Sie an weiteren Tipps interessiert sind, wie Sie Ihre Spielstärke ganz grundsätzlich verbessern können, sind Sie herzlich eingeladen, einen Blick auf meine Homepage zu werfen.