Die Begriffe SchachlehrerIn und SchachtrainerIn werden immer wieder als Synonym verwendet. Im täglichen Sprachgebrauch in Österreich gilt als Schachlehrer oder Schachlehrerin, wer Schach an einer Schule unterrichtet. In diesem Sinn bin ich kein Schachlehrer sondern ein Schachtrainer.
Über mich: Trainer-Biographie – Sportliche Erfolge – Public-Events
Mein Spezialgebiet ist individuell konzipiertes Online-Training. Maßgeschneidertes Schachtraining ist wesentlich effizienter als das bloße Studium von Büchern, Nachspielen von Partien oder Anhören von Vorträgen.
Mein Training: Wie ich Sie bei der Verwirklichung Ihrer Ziele unterstützen kann.
Vorteile des Online-Schachtrainings: Wie es funktioniert und warum es so besonders effizient ist.
Sie finden auf meiner Website jede Menge Tipps zu Schachtraining. Auf dieser Seite aber geht es im weiteren Verlauf überwiegend um Schachlehrer und Schachlehrerinnen, die an privaten oder öffentlichen Schulen Schach unterrichten.
Die Basisarbeit der Schachlehrer und Schachlehrerinnen an den Schulen legt den Grundstein für Schach in der Gesellschaft und ist deshalb von herausragender Bedeutung. Einige wichtige Fakten dazu.
Schach als unverbindliche Übung gibt es an österreichischen Schulen seit 1976. Vier Jahre später wurde die Schülerliga ins Leben gerufen. Dieser Bewerb ermöglichte zunächst ein Kräftemessen von Schulmannschaften der Sekundarstufe I und II und wurde später auch auf Volksschulen ausgedehnt.
Mittlerweile beteiligen sich zahlreiche Schulen in ganz Österreich an den Schülerligabewerben, dessen Finalspiele traditionell am Ende des Schuljahres abgehalten werden.
Die Schule bietet ideale Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche an Schach heranzuführen.
Umgekehrt fördert Schach viele schulische Anforderungen wie beispielsweise Konzentration und Ausdauer, Beobachtungs- und Auffassungsgabe, Kombinations- und Vorstellungsvermögen.
Beim Schach ist Vorstellungsvermögen eine leistungsrelevante Größe. Um eine Kombination bis zum Matt ausrechnen zu können, muss man sich, ohne eine einzige Figur zu bewegen, vorstellen können, wie sich die Stellung nach jedem Halbzug verändert.
Ziel des Schachunterrichts ist unter anderem, dass Schüler und Schülerinnen logisch-systematisches Denken entwickeln.
Auch wenn man nicht in der Lage ist, die genauen Konsequenzen eines Zuges auszurechnen, kann logisches Denken zur richtigen Entscheidung führen.
Der König am Rand steht sicherer als mitten am Brett. Mit Materialvorteil gibt es keinen Grund, großes Risiko auf sich zu nehmen.
Der letzte schwarze Zug war Lb6xe3+. Weiß, der bereits einen Läufer und einen Springer mehr hat, könnte nun eine dritte Figur gewinnen.
Soll Weiß den Läufer auf e3 schlagen oder mit dem König nach f1 zurückgehen?
Der König sollte auf die Grundreihe zurückgehen. Dort wäre er nicht weiter bedroht.
Im Zentrum hingegen ist es sehr gefährlich für den König, solang noch Damen am Brett sind. 1. ... Kxe3 2.Db6+ Ke4 3.f5+ Kxf5 4.Dg6 matt.
Neben der schachlichen Wissensvermittlung sollte vor allem das Vergnügen an der Sache keinesfalls zu kurz kommen. Spannende und abwechslungsreiche Übungen sind dabei von Vorteil.
Viel Action bietet beispielsweise das Simultanschach.
Der Unterricht an den Schulen gehört zu den wichtigsten tragenden Säulen des gesamten Schachbetriebs. Das Engagement der dort Unterrichtenden entscheidet zu einem guten Teil darüber, wie groß die Schachcommunity in Zukunft sein wird.
Denn die Chancen stehen gut, dass, wer schon in jungen Jahren mit Schach in Berührung gekommen ist und positive Erfahrungen gemacht hat, während seines ganzen Lebens auch eine positive Einstellung zu Schach haben wird.
Selbst wenn der Kontakt zu Schach nur für kurze Zeit bestanden hat, wird der eine oder die andere vielleicht immer wieder einmal spielen oder Schach später irgendwann für sich wiederentdecken.
Wissenschaftliche Arbeiten in verschiedenen Ländern legen nahe, dass sich durch kontinuierliches Schachspielen kognitive Fähigkeiten wie beispielsweise Wahrnehmungsvermögen oder Konzentration signifikant verbessern, was sich positiv auf schulische Leistungen auswirkt.
Hat eine Figur mehrere Aufgaben, kann es für sie schwierig werden, all diese Aufgaben auch tatsächlich zu erfüllen.
Der erste Eindruck täuscht. Die ziemlich symmetrisch aussehende Stellung ist nur scheinbar ausgeglichen.
Wie kann Weiß entscheidenden Vorteil erzielen?
Mit 1.Dxg7+. Die schwarze Dame kann wegen der Fesselung den Turm nicht gedeckt halten.
Weiß gewinnt nach 1. ... Dxg7+ 2.Txe7 die Qualität.
In Beispiel 3 spielt das Motiv Fesselung und das Prinzip der Aufgabenverteilung eine entscheidende Rolle. Die Dame hat die Aufgabe, die Punkte e7 und g7 zu decken. Gibt man ihr eine Aufgabe, kann sie die andere nicht mehr erfüllen.
Die bekannteste Studie im deutschsprachigen Raum über die Förderung der kognitiven Entwicklung durch Schach stammt von der Universität Trier.
Für eine erfolgreiche Jugendförderung in den Vereinen und Verbänden ist die Zusammenarbeit mit Schulen sehr wichtig, denn der Schulbetrieb erreicht eine große Anzahl von Kindern und Jugendlichen, deren Interesse an Schach so geweckt werden kann. Im Unterricht kann dabei nur grundlegendes Wissen vermittelt werden.
Der König ist durch offene Linien auf seine Rochadestellung sehr gefährdet.
Im Idealfall können beide Seiten von dieser Kooperation profitieren. Erfolgreiche Nachwuchsarbeit in den Vereinen ist ohne die Zusammenarbeit mit Schulen viel schwieriger.
Wer mag, kann in Vereinen und Verbänden zusätzlich trainieren.
Schulschach ist die Bezeichnung für Schachunterricht an privaten oder öffentlichen Schulen, organisiert meist als Freifach oder in Neigungsgruppen.
International gibt es viele Schulschach-Initiativen. Die Europäische Union etwa fördert die Einführung des Programms "Schach in der Schule" in die Bildungssysteme ihrer Mitgliedstaaten.
Im deutschen Schachdorf Ströbeck wurde Schach schon im Jahre 1823 obligatorisches Unterrichtsfach. In der heutigen Grundschule wird von der zweiten bis zur vierten Klasse einmal die Woche Schach angeboten.
Schachschulen in Österreich sind private Initiativen, die Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Trainern oder Trainerinnen, meist über einen längeren Zeitraum, anbieten.
Gelegentlich wird ein spezielles System der Talenteförderung als "Schachschule" bezeichnet.
Besonders bekannt ist etwa die "Botvinnik-Schachschule", benannt nach dem Schachweltmeister Mikhail Botvinnik, der unter anderen mit Anatoly Karpov und Garry Kasparov trainierte.
... und Sie an weiteren Tipps interessiert sind, wie Sie Ihre Spielstärke ganz grundsätzlich verbessern können, sind Sie herzlich eingeladen, einen Blick auf meine Homepage zu werfen.