In der Schachcommunity ist der Begriff Schach lernen eher in dem Sinn verbreitet, dass jemand kaum etwas über Schach weiß, vielleicht nicht einmal, wie die Figuren ziehen, aber gerne wissen will, wie es geht, und es eben lernen möchte. Die Tipps auf dieser Seite beschäftigen sich genau damit.
Haben Sie hingegen schon Vorkenntnisse und wollen Ihr Spiel verbessern, sind Sie bei mir auch goldrichtig, als Fachausdruck dafür wird aber meistens "Schach trainieren" verwendet. Meine Website liefert Ihnen jede Menge Tipps dazu. Wenn Sie die Regeln also schon beherrschen und Partien gespielt haben und diese Einführung lieber überspringen möchten, kommen Sie hier direkt zu Schachtraining.
Vielleicht wollten Sie immer schon einmal Schach erlernen und haben nun Zeit dafür.
Wenn Sie also noch nie in Ihrem Leben Schach gespielt haben, ist es unerlässlich, dass Sie sich zuallererst mit den Regeln beschäftigen. Sie werden feststellen, dass diese gar nicht so kompliziert sind, wie oft gesagt wird.
Zudem gibt es jede Menge Schachbücher, die Ihnen den Einstieg ins Schach gut verständlich erklären. Weil Sie aber bei mir auf einer Website sind und nicht in einer Buchhandlung, helfen Ihnen vor allem Links weiter.
ChessBase hat einen Online-Kurs eingerichtet, mit dem es Ihnen gelingt, Schach auf einfache Weise rasch von zu Hause aus zu erlernen. Unter Einsteigerkurs können Sie sofort loslegen, selbst wenn Sie noch nie vorher auch nur eine einzige Schachfigur in der Hand gehabt haben.
Das kostenlose Tutorial bietet gute Erklärungen, wie die Figuren ziehen und was sie wert sind, wie die Grundstellung aussieht, wie man rochiert, Schach gibt, richtig eröffnet und matt setzt. Das sind zweifellos die wichtigsten Dinge, die Sie am Anfang lernen müssen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche praktische Übungen, die das Erlernte verfestigen helfen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Taktik gewidmet. Taktik ist das wichtigste Element im Schach. Warum das so ist, finden Sie bei mir unter Taktiktraining.
Weil ich gerne Spieler und Spielerinnen aller Spielstärken ansprechen möchte, ist der Schwierigkeitsgrad meiner Beispiele stark gestreut. Sie finden an anderer Stelle meiner Website einfachere, aber auch schwierigere Beispiele.
"Das Schicksal macht nie einen König matt, ehe es ihm Schach geboten hat." Mattmotive sind ein wichtiger Baustein bei jeder Angriffsführung. Beim Zerfällen längerer taktischer Kombinationen spielen auch Matt-in-eins-Motive immer wieder eine wichtige Rolle.
Vier Stellungen mit jeweils Matt in einem einzigen Zug. Die restlichen drei anderen Viertel des Brettes sind jeweils leer. In der oberen Hälfte setzt Weiß am Zug matt, in der unteren Hälfte Schwarz.
Wie kann die am Zug befindliche Seite mattsetzen?
Links oben:
1.Sc7+ matt.
Rechts oben:
1.Lf6+ matt.
Links unten:
1. ... Db2+ matt.
Rechts unten:
1. ... Th1+ matt.
Neben einem guten Durchblick bei taktischen Verwicklungen brauchen Sie auch das Wissen, wie und wo Figuren optimal stehen und wirken. Dieses strategische Verständnis hilft Ihnen beim Spielaufbau und Pläne fassen.
Der Springer hat die vielleicht am schwierigsten zu erlernende Gangart. Bei seinen Bewegungsmöglichkeiten ist er sehr davon abhängig, ob er im Zentrum oder am Rand steht.
Ein Springer, der auf einem weißen Feld steht, kann immer nur auf ein schwarzes Feld ziehen bzw. schwarze Felder bedrohen und umgekehrt.
Das Diagramm zeigt zwei Springer und die durch sie jeweils bedrohten Felder.
Wie sehr schränkt der Brettrand einen Springer ein und was folgt daraus?
Von allen Figuren wird der Springer durch den Brettrand am meisten eingeschränkt.
Je nachdem, wo er steht, bedroht er zwischen zwei und acht Felder. Es braucht also gute Gründe, um den Springer an den Rand zu ziehen. Die können positioneller oder taktischer Natur sein, etwa um schwache Felder anzugreifen oder eine Gabel zu drohen.
Sie werden sehen, mit ein bisschen Zeit und Geduld stellen sich rasch Fortschritte ein. Schach gehört allerdings nicht zu den Metiers, die Sie über Nacht lernen können. Deshalb, etwas Standfestigkeit und Ausdauer ist schon nötig.
Haben Sie sich mit den Regeln vertraut gemacht, kennen Matt und Patt, steht Ihrer ersten Partie nichts mehr im Wege. Mein Tipp: Lernen Sie, so gut wie möglich mit der Notation zurecht zu kommen. Sie ist die Sprache des Schachs. So können Sie Ihre eigenen Partien festhalten und sie später nochmals ansehen und verbessern. Dadurch vermeiden Sie, die gleichen Fehler immer wieder zu machen.
Das liegt ganz an Ihnen.
Nicht zuletzt dank moderner Technik haben Sie unglaublich viele Möglichkeiten Ihr Schachleben abwechslungsreich und unterhaltsam zu gestalten.
Sie haben die Schachregeln erlernt, sich ein bisschen mit Taktik und Strategie vertraut gemacht und spielen gelegentlich die eine oder andere Partie in der Familie oder im Freundeskreis. Möglicherweise lösen Sie auch Schachrätsel in Zeitungen und kaufen sich das eine oder andere Schachbuch. Ganz Wagemutige unter Ihnen spielen sogar im Internet auf einer der vielen Plattformen.
So weit so gut. Sie gehören zur größten Gruppe innerhalb der Schachcommunity.
Wenn Sie Schach so interessant finden, dass Sie nicht immer gegen dieselben Leute spielen möchten, suchen Sie sich am besten einen Verein.
Im Idealfall finden Sie einen, in dem Sie sich wohl fühlen. Das gelingt leichter, wenn Sie sich vor dem endgültigen Beitritt mehrere Klubs angesehen haben. Lassen Sie sich nicht drängen. Wägen Sie sorgfältig ab, bevor Sie sich entscheiden.
Nun stehen möglicherweise Meisterschaftspartien ins Haus. Schach wird allmählich zum Sport.
Das ist die schwierigste Hürde. Plötzlich haben Sie es mit Leuten zu tun, die schon jahrelang lernen, spielen und trainieren und das vielleicht schon seit ihrer Schulzeit. Diesen Vorsprung aufzuholen, geht nicht über Nacht und erfordert einiges an Stehvermögen.
Was für ein Glück, dass es hier professionelle Unterstützung gibt :-)
Ich helfe Ihnen gerne weiter, nicht nur, wenn Sie gerade mit dem Schachspielen begonnen haben, sondern auch, wenn Sie Ihr Spiel verbessern oder sich auf neue Herausforderungen vorbereiten wollen.
Wer regelmäßig Meisterschaft oder Turniere spielt, bekommt ähnlich wie in vielen anderen Sportarten eine Wertungszahl. In Österreich ist es die sogenannte "Elo-Zahl".
Sie erlaubt den direkten Vergleich der Spieler und Spielerinnen untereinander, ist laufend aktuell einsehbar und wird jeweils zu Quartalsbeginn vom Österreichischen Schachbund offiziell publiziert.
Werden Partien auch international gewertet, bekommt man vom Weltschachbund eine "FIDE-Ratingzahl". Sie erscheint sogar noch häufiger, jeweils am Ersten des Monats. Dort sehen Sie auch sofort, wer bei den Frauen und Männern gerade die Nummer eins der Welt ist.
Open-Turniere gibt es zahlreich und weltweit. Weil solche Veranstaltungen nicht selten an attraktiven Plätzen stattfinden, verbinden viele Spieler und Spielerinnen auch gerne ihren Urlaub damit.
Worüber Sie sich Gedanken machen sollten, wenn Sie bei einem Turnier mitspielen wollen, finden Sie unter Turniervorbereitung.
Ein Fehler, der bei noch nicht so erfahrenen Spielern und Spielerinnen extrem häufig passiert, sich aber trotz eindringlicher Warnungen meinerseits vermutlich nicht vermeiden lassen wird, ist das Patt setzen. Das heißt, Ihr Gegenüber kann nicht ziehen, steht aber auch nicht im Schach. In so einem Fall ist die Partie remis.
Das ist natürlich besonders ärgerlich, wenn Sie mit einer halben Garnitur mehr am Brett klar auf Gewinn stehen und nicht mehr genau aufgepasst haben.
Lernen Sie nur so lange, wie es Ihnen Spaß macht. Machen Sie sich keinen Stress. Langfristig erfolgreich werden Sie nur sein, wenn Sie sich die Freude am Training und das Interesse an Neuem bewahren.