Mit Vergnügen trainieren - statt sich mühsam quälen - und genau dadurch besser spielen lernen. Das ist eines der Erfolgsgeheimnisse modernen Schachtrainings.
Sie finden auf meiner Website zahlreiche Tipps und Anregungen, wie Sie Ihre Spielstärke steigern können, ganz unabhängig davon, ob Sie mit dem Gedanken spielen, mit mir zu trainieren. Die betreffenden Themenfelder sind breit gestreut und reichen von Taktik und Strategie in Eröffnung, Mittel- und Endspiel über Fehler in den eigenen Partien bis hin zu Zeitmanagement beim Training und im Spiel.
Weil es gar nicht so leicht ist, sich ganz alleine durchzuschlagen, möchte ich Ihnen anhand einiger typischer praktischer Beispiele auch zeigen, was es Ihnen bringen würde, sich bei der Verwirklichung Ihrer Ziele von mir professionell unterstützen zu lassen.
Mein Spezialgebiet ist individuell konzipiertes Online-Training, das dank maßgeschneiderter Trainingsinhalte besonders effizient ist. Es ermöglicht, nicht nur auf Ihre aktuelle Spielstärke, sondern auch auf konkrete Vorlieben oder besondere Begabungen ganz gezielt einzugehen, selbstverständlich immer mit Blick auf Persönliches wie berufliche Belastung oder verfügbare Trainingszeit.
Meine langjährige Erfahrung als Schachtrainer kann Ihnen dabei helfen, Ihr Training in vielversprechende und abwechslungsreiche Bahnen zu lenken, unabhängig davon, wie stark Sie spielen, wie alt Sie sind, und ob Sie bisher häufig, selten oder überhaupt noch nie trainiert haben.
Auch wenn Sie erst vor kurzem mit dem Schachspielen begonnen haben, sind Sie bei mir herzlich willkommen. Ebenso, wenn Sie Ihre Blitz- und Schnellschachergebnisse im Internet verbessern wollen.
Falls Sie Fragen haben, lade ich Sie herzlich ein, mir zu schreiben. Ich freue mich, wenn ich Ihnen weiterhelfen kann.
Mail: brestian@schachtraining.at
Über mich: Trainer-Biographie – Sportliche Erfolge – Public-Events
• Die wichtigsten Grundlagen für erfolgreiches Schachtraining
• Wie bringe ich mein Schachtraining am besten in Schwung
• Was ist beim Schachtraining das wichtigste Trainingsthema
• Wie ich Sie bei der Verwirklichung Ihrer Ziele unterstützen kann
• Besondere Teilbereiche des Schachtrainings
Ausgangspunkt für erfolgreiches Schachtraining ist die richtige Einschätzung Ihrer eigenen Stärken, Schwächen und Möglichkeiten. Zudem sollten Sie sich überlegen, was Sie erreichen möchten, wie viel Zeit Sie für Ihr Training verwenden wollen und wie Sie es optimal gestalten können. Nicht so ideal ist, einfach irgendwie drauflos zu trainieren.
Eine Website mit einer so breit gefassten Thematik wie Schachtraining bringt es mit sich, dass es riesige Unterschiede im Spielverständnis der an dieser Materie Interessierten gibt. Weil ich gerne Spieler und Spielerinnen aller Spielstärken ansprechen möchte, sind meine Trainingskonzepte, ebenso wie der Schwierigkeitsgrad meiner Diagramme, breit gestreut. Lassen Sie sich also keinesfalls abschrecken, wenn Ihnen etwas zu leicht oder zu schwierig vorkommt.
Ebenso kann es sein, dass einige Themen für Sie weniger oder gar nicht relevant sind, andere dafür umso mehr, je nachdem, welche Ziele Sie verfolgen und wo Ihre Stärken und Schwächen liegen. Schachtraining ist eine höchst individuelle Angelegenheit und das finde ich auch so spannend an meiner Trainertätigkeit.
Was das obige Diagramm betrifft: Es zeigt eine von mehreren Lösungen des sogenannten Acht-Damen-Problems. Wie kann man acht Damen auf einem Schachbrett so aufstellen, dass sie einander nicht bedrohen?
Im Schach, wie in allen Sportarten und auch auf vielen anderen Gebieten, ist es ohne gezieltes Training nicht möglich, die eigene Begabung voll zur Geltung zu bringen. Um dabei erfolgreich zu sein, ist vor allem entscheidend, wie und was Sie trainieren.
In Schachzeitungen blättern, Bücher lesen, Downloads studieren, Vorträge anhören, das eine oder andere Seminar besuchen, im Internet blitzen, Videos streamen oder bei Live-Übertragungen der Weltklasse zusehen. Die Liste dieser durchaus vergnüglichen Aktivitäten ist lang, die Erwartung, dadurch auch spielerisch stärker zu werden, erfüllt sich aber leider häufig nicht oder nicht im erhofften Ausmaß.
Der Grund dafür: Sich mit Schach beschäftigen und Schach systematisch trainieren sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Ab einem gewissen Punkt ist es ausgeschlossen, sich ohne systematisches Training spielstärkemäßig zu verbessern.
Schritt für Schritt.
Das zentrale Thema ist: Warum habe ich eine Partie gewonnen, remisiert oder verloren?
Versuchen Sie, verschiedene damit verbundene Fragen betreffend Ihr Spiel zu beantworten. Dazu gehören beispielsweise: Sind in der Partie neben Ungenauigkeiten auch grobe Fehler passiert? Im Angriff oder in der Verteidigung? Nur Ihnen oder auf beiden Seiten? Handelte es sich eher um taktische oder eher um strategische Schnitzer? Gab es Wendepunkte, und wenn, welche? Ist Ihnen der Übergang von der Eröffnung zum Mittelspiel gelungen? Hatten Sie spezielle Schwierigkeiten im einem bestimmten Partieabschnitt? Wie sah es mit Ihrer Konzentration und Zeiteinteilung aus?
Hier ist ein Blick von außen durchaus hilfreich.
So erfordert die detaillierte und aussagekräftige Analyse eigener Partien zur Feststellung des konkreten Spielverständnisses in verschiedenen Partiephasen einiges an Erfahrung und ist deshalb schwieriger, als es auf den ersten Blick vielleicht aussieht. Selbst moderne Engines sind hier nur bedingt aussagekräftig. Sie sind zwar bei Partieanalysen ganz exzellent im Aufspüren strategischer und taktischer Ungenauigkeiten, bei der Bewertung und Einordnung dieser Fehler oder beim Festmachen ihrer Ursachen tun sie sich noch schwer.
Die Begriffe Spielverständnis und Spielstärke beschreiben die Summe vieler verschiedener Skills auf für gutes Spiel maßgeblichen Feldern. So kann man etwa exzellente Endspielkenntnisse haben, zugleich aber wenig über Eröffnungstheorie wissen, und trotzdem gleich stark spielen wie jemand, bei dem das genau umgekehrt ist.
Je genauer Sie ein zutreffendes Bild über sich selbst haben, desto leichter können Sie einen optimalen Trainingsplan entwerfen.
Sind Ihre Stärken und Schwächen ausgelotet, ist der nächste Schritt, die Antworten auf eine Reihe wichtiger Fragen zu finden und unter einen Hut zu bringen.
Die betreffen unter anderem Ihr Trainingsziel, also was Sie erreichen möchten, aber auch wie viel Zeit Sie haben, um zu trainieren oder welche technischen Möglichkeiten zur Unterstützung Ihres Trainings für Sie in Frage kommen.
Ihre Antworten zeichnen insgesamt ein sehr detailliertes Bild Ihres schachlichen Umfelds mit Zielen, Plänen, Möglichkeiten, Vorlieben und vielerlei mehr.
Nun gilt es, aus all diesen Einzelheiten ein maßgeschneidertes Trainingskonzept zu entwickeln und laufend weiter anzupassen.
Was in anderen Sportarten ganz selbstverständlich ist, wird im Schach oft vernachlässigt: die Verbesserung der eigenen Leistungsfähigkeit durch systematisches Training.
Ziel dabei ist, Stellungsprobleme in allen Partiephasen zu verstehen und lösen zu können. Eine erfolgreiche Verwirklichung dieses Ziels ist eng verknüpft mit der methodischen Arbeit in den Bereichen Taktik, Strategie, Eröffnung und Endspiel.
Dabei ergeben sich vielfach Fragen, die nicht nur das eigentliche Training dieser unterschiedlichen schachlichen Teilbereiche betreffen, sondern auch die zeitliche Gewichtung des Trainings jedes einzelnen dieser Teilbereiche. Hier lohnt es sich jedenfalls, genauer hinzusehen.
Ein wichtiges Kriterium für qualifiziertes Training besteht darin, einen konkreten Trainingsinhalt nach dem Training besser zu verstehen als vorher. Wenn Sie sich nach dem Training fragen, was Sie dazugelernt haben, ist etwas schief gelaufen.
Unabhängig davon, ob Sie vorhaben, Schach zu lernen, hobbymäßig zu spielen, in sportlichem Sinn zu trainieren, oder schon an Turnieren teilnehmen, sollten Sie Ihre Trainingszeit bestmöglich nutzen. Schachtraining beansprucht Ihre Konzentration sehr intensiv und ist deshalb selbst mit viel Freizeit nicht beliebig ausdehnbar.
Bei gleichem Trainingspensum ist es besser, Trainingsinhalte regelmäßig in kleineren Häppchen zu trainieren, als selten und dann in riesigen Portionen.
Dass Ihre Trainingsintensität aus beruflichen oder familiären Gründen manchmal größeren Schwankungen unterliegen kann, ist nichts Ungewöhnliches und sollte in der Regel kein Problem sein.
Für die meisten Spieler und Spielerinnen ist Taktiktraining der entscheidende Schlüssel zur Spielstärkeverbesserung. Vereinfacht ausgedrückt, beschreibt der Begriff Taktik alles, was damit zu tun hat, dass Figuren einander unmittelbar bedrohen. Das ist während einer Partie fast immer der Fall.
Regelmäßiges Taktiktraining - richtig gemacht - lohnt sich deshalb ganz besonders.
Mit jedem Zug verändert sich die Stellung. Manche Stellungsprobleme lösen sich dadurch auf, andere bleiben, neue kommen hinzu. Eine der großen Herausforderungen beim Schach ist das ständige Meistern dieser rasch wechselnden und für einen selbst meist neuen Situationen.
Damit Ihnen das in den eigenen Partien bestmöglich gelingt, sind zwei Dinge von zentraler Bedeutung. Zum einen die Kenntnis möglichst vieler Motive und zum anderen die Fähigkeit der korrekten Vorausberechnung der sich durch diese Motive ergebenden Varianten.
Motivtheorie und Rechenfertigkeit spielen in taktischen Stellungen eine zentrale Rolle, sind aber auch bei strategischen Entscheidungen oder im Endspiel sehr wichtig.
Nach den drei Eröffnungszügen 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Sf6 ist schon ganz schön was los am Brett. Der Läufer auf c4 bedroht den nur durch den König gedeckten Punkt f7, während die Springer auf f3 und f6 die Zentrumsbauern e4 und e5 im Visier haben. Weiß kann mit 4.d3 das Spiel ruhig halten, mit 4.d4 scharf spielen oder mit 4.Sg5 so richtig Öl ins Feuer gießen, wonach die taktischen Komplikationen rasch einen ersten Höhepunkt erreichen würden. Daran ist gut zu erkennen, welche Bedeutung Taktik bereits unmittelbar nach Spielbeginn hat.
Im taktischen Bereich lauert die Gefahr auf Schritt und Tritt. Jeder Zug kann sofort über Sieg oder Niederlage entscheiden. Anders als positionelle Ungenauigkeiten, können taktische Fehler den sofortigen Partieverlust nach sich ziehen, denn auch das beste Spielverständnis hilft nichts, wenn man auf einen Trick hereinfällt oder etwas übersieht. Sehen wir uns zwei Beispiele an.
Weil ich gerne Spieler und Spielerinnen aller Spielstärken ansprechen möchte, ist der Schwierigkeitsgrad meiner Beispiele stark gestreut. Sie finden an anderer Stelle meiner Website einfachere, aber auch schwierigere Beispiele.
Taktik begegnet uns immer und überall, nicht nur bei scharfem Spiel.
Vieles spricht für remis:
Das materielle Gleichgewicht, die ähnliche Aktivität der weißen und schwarzen Figuren, die symmetrische Bauernstruktur und nicht zuletzt die ungleichfarbigen Läufer.
Ist die Stellung tatsächlich völlig ausgeglichen oder kann Weiß mit einer gezielten Kombination den ganzen Punkt holen?
Nach 1.a3 oder 1.La5 oder auch einigen anderen Zügen ist die Stellung völlig ausgeglichen.
Das verführerische 1.Txc6 hingegen scheitert an 1. ... Df6. Wegen der schwachen Grundreihe darf Weiß auf f6 weder mit der Dame noch mit dem Turm zurückschlagen. Nach 2.a3 oder 2.Lf4 gewinnt Schwarz mit 2. ... Dxc6 die Qualität und mit ihr die Partie.
Beispiel 1 war motivtheoretisch sehr anspruchsvoll. Wer 1.Txc6 nicht gesehen hat und deshalb richtig lag, hatte ein bisschen Glück. Hier ein weiteres Beispiel:
Trotz Rochaden auf verschiedene Seiten spricht erneut einiges für eine Punkteteilung. Allerdings ermöglicht das Zusammenspiel von Dame und Läufer diesmal einen gefährlichen Angriff auf den nur durch den König gedeckten Punkt a2.
Wie soll Weiß auf diese Bedrohung reagieren?
Mit 1.Sxe6 oder 1.b3 mit vollkommen ausgeglichenem Spiel.
Nicht zu empfehlen hingegen wäre das Turmopfer 1.Th8+ Kxh8 2.Dh1+ mit der Idee auf h7 matt zu setzen. Nach dem überraschenden 2. ... Lh3 3.Dxh3+ Dh6 kann Schwarz den Mattangriff abwehren und verbleibt mit einer Gewinnstellung dank Mehrqualität.
Das erste Turmopfer, 1.Txc6 (Zerstörung der Königsstellung), wird ebenso wie das zweite, 1.Th8+ (Hineinziehung), viel häufiger gefunden als die Züge 1. ... Df6 (Doppelangriff) und 1. ... Lh3 (Räumung).
Das zeigt, dass die ersten beiden Motive wesentlich geläufiger sind als die letzten beiden. Ob Sie ein Beispiel als leicht oder schwierig empfinden, hängt - nicht nur, aber sehr - davon ab, ob Sie mit dem entsprechenden Motiv vertraut sind oder nicht.
Ich würde die Züge 1.Txc6 und 1.Th8+ aus motivtheoretischer Sicht auch nicht als falsch bezeichnen, sondern als unzutreffend. Minimale Stellungsveränderungen, wie etwa weißer Bauer auf a3 statt auf a2 im ersten Diagramm und zusätzlicher schwarzer Bauer auf g4 im zweiten Diagramm, und schon wäre der jeweilige Turmzug gewinnbringend.
Wer 1.Txc6 gespielt hat, und beim zweiten Beispiel deshalb richtig lag, weil er nach dem Studium der Lösung des ersten Beispiels diesmal auf eine Überraschung vorbereitet war, kann bereits auf eine erste positive Trainingserfahrung zurückblicken.
Beide Beispiele zeigen einen konkreten Zusammenhang zwischen Spielstärke und motivtheoretischem Wissen.
Beim Training sollten Sie darauf achten, dieses Wissen Schritt für Schritt mit Beispielen, die Ihrer eigenen Spielstärke angepasst sind, zu erweitern.
Taktik zu trainieren, hilft Ihnen in allen Partieabschnitten. Trainieren Sie regelmäßig in nicht allzu langen Abständen.
Natürlich ist es am günstigsten, wenn Sie stets vollkommen ausgeschlafen mit Ihrem Training beginnen und ausreichend Zeit und keinerlei Stress haben. Im täglichen Leben sieht die Praxis oft anders aus. Im Idealfall gelingt Ihnen, dass Taktiktraining Teil Ihres Alltags wird. So können Sie beispielsweise während der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel auf interaktiven Plattformen im Netz ganz gezielt Trainingsaufgaben lösen.
Ich begleite Ihr Training mit speziellen, jeweils auf Ihre Spielstärke, Trainingsziele und Trainingsmöglichkeiten zugeschnittenen Lehrbeispielen und Aufgaben und stehe Ihnen darüber hinaus auch bei praktischen Übungen auf interaktiven Plattformen im Netz zur Seite.
Diese Form des individuell konzipierten Online-Trainings ist dank der maßgeschneiderten Trainingsinhalte besonders effizient.
Sich beim Schachtraining alleine durchzuschlagen, ist schwieriger, als es auf den ersten Blick vielleicht aussieht. Vor allem die für die Verbesserung der Spielstärke unumgängliche Suche und Analyse von Fehlern in den eigenen Partien ist kompliziert.
Das Besondere an meinem Training ist, dass es weit mehr beinhaltet als routinemäßige Vorträge mit klassischem Frontalunterricht. Vielmehr handelt es sich um umfangreiche Trainingspakete. Im folgenden nun eine kleine Übersicht. Welche der Trainingsthemen für Sie relevant sind, hängt davon ab, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen und welche Ziele Sie verfolgen.
Bei der richtigen Einordnung von schwächeren Zügen - tatsächlichen oder vermeintlichen - lohnt sich fachkundiger Rat ganz besonders. Denn damit Ihnen die gleichen Fehler nicht immer wieder passieren, müssen Sie diese zuallererst als solche erkennen. Und dann so verbessern, dass sie eben nicht erneut vorkommen. Außerdem gilt es, die Fehlergewichtung zutreffend einzuschätzen. Zwischen einer kleinen Ungenauigkeit und einem groben Schnitzer ist ein Riesenunterschied, dazwischen gibt es viele Schattierungen, und die richtige Beurteilung ist da oft gar nicht so leicht.
Ich sehe mir Ihre Partien unter Beachtung allgemein anerkannter analytischer Grundsätze genau an und bereite mich auf die Partiebesprechungen mit Ihnen vor. Dabei bekommen Sie ein individuelles, auf Ihren Spielstil abgestimmtes Feedback zu den jeweils einzelnen Partieabschnitten mit Tipps für Ihr Training und gegebenenfalls Beispiele zum Üben.
Einer der wichtigsten Teile dieser umfassenden Partieanalysen ist herauszufinden, warum Partien gewonnen, verloren oder remis wurden. Haben unter Umständen auch mentale Gründe für den Partieausgang eine Rolle gespielt?
Ich begleite Ihr Taktiktraining sowohl mit speziellen Aufgaben für Sie als auch über Trainingsplattformen im Internet.
Ich sehe mir Ihre Beispiele an, vor allem die, die Sie nicht oder nur teilweise richtig gelöst haben, und vergleiche Ihre Analysen mit den jeweils besten Zügen. Wir besprechen eventuelle Ungenauigkeiten und Fehler und ich gebe Ihnen Tipps, wie Sie diese in Zukunft vermeiden können.
Außerdem zeige ich Ihnen, wie man ganz grundsätzlich methodisch richtig an die Lösung von verschiedenen Arten von taktischen Problemen herangeht.
Ich arbeite mit Ihnen an der Vertiefung wichtiger strategischer Regeln mit dem Ziel der Verbesserung Ihres Spielverständnisses. Dazu zeige ich Ihnen Beispiele zu strategischer Motivtheorie, wie etwa "positionelle Bilder", "Auswirkungen minimaler Stellungsveränderungen" oder "Decision-" und "Differenceaufgaben". Zusätzlich unterstützt wird dieses Training durch die Veranschaulichung von Leitlinien zur Stellungsbeurteilung. Teil davon ist beispielsweise das Justieren Ihrer "Raum-Zeit-Material-Waage".
Anhand der von Ihnen gespielten Partien besprechen wir aussichtsreiche Pläne beim Übergang von der Eröffnung ins Mittelspiel. Eine besondere Rolle spielt dabei auch, welche Vorzüge und Nachteile bestimmte Bauernstrukturen haben, die in Ihrem Spiel vorkommen. Dabei stehen typische strategische Themen wie Prophylaxe, optimale Wirkung von Figuren oder Statik und Dynamik im Mittelpunkt.
Ich führe eine Bestandsaufnahme Ihres eröffnungstheoretischen Wissens durch und wir klären, welche Bedeutung Ihre Eröffnungen für Ihr Spiel haben und wie sich eine Verbesserung Ihrer eröffnungstheoretischen Kenntnisse auf Ihre tatsächlichen Ergebnisse auswirken könnte.
Ich sehe mir an, inwieweit Ihre Eröffnungen mit Ihrem Spielstil harmonieren und ob es krasse Unterschiede in der Spielanlage gibt, wenn Sie mit Weiß oder Schwarz spielen. Zudem trainiere ich mit Ihnen immer wieder vorkommende, sich aus Ihren Eröffnungen ergebende Stellungsbilder.
Außerdem habe ich Tipps für Sie, wenn Sie ein Repertoire anlegen oder Ihr vorhandenes vertiefen wollen.
Was das Endspiel betrifft, ist die richtige Gewichtung der Trainingsinhalte in Bezug auf Ihre Spielstärke, Ihre eigene vorhandene Trainingszeit und Ihre Trainingsziele besonders wichtig, denn das Endspiel unterscheidet sich von Eröffnung und Mittelspiel ganz fundamental. Beispielsweise kommen ernsthafte Mattdrohungen viel seltener vor und auch Gewinn, Remis und Verlust liegen knapper beisammen, weshalb in vielen Fällen genaueres Spiel erforderlich ist. Allerdings müssen Sie zunächst Eröffnung und Mittelspiel überstehen, um überhaupt ins Endspiel zu kommen.
Wir verbessern Ihre Technik, aber auch Ihr praktisches Know-how durch Analyse und Korrektur von endspieltheoretischen Beispielen und praxisbezogenen Ausspielstellungen, die Sie von mir bekommen.
Es gibt noch viele weitere durchaus wichtige Trainingsthemen, wie beispielsweise Angriff oder Verteidigung. Ich gebe Ihnen auch Ratschläge in Fragen, die den mentalen Bereich im Schach betreffen, etwa wenn Sie ständig in Zeitnot kommen oder praktisch nie remis ablehnen, egal wie gut Sie stehen.
Wenn Sie Turnierschach spielen, können Ihnen Partievorbereitungen konkret weiterhelfen. Ich suche Partien Ihres Gegenübers in verschiedenen Datenbanken und unterbreite Ihnen Vorschläge, wie Sie bestimmten Eröffnungsvarianten begegnen könnten. Dazu bekommen Sie eine Einschätzung über die gegnerischen Stärken und Schwächen und was Sie vom Spielstil her erwartet.
Nochmals hervorheben möchte ich die Vorteile individuell konzipierten Online-Trainings und damit verbunden die Abstimmung aller Lehrinhalte auf Ihre aktuelles Spielverständnis, Ihre Trainingsziele und Ihre verfügbare Zeit. Selbstverständlich bekommen Sie von mir regelmäßig Einschätzungen zur Ihrem Trainingsfortschritt.
Ehrlicherweise möchte ich Ihnen aber auch sagen, dass ich Ihr Training begleiten, nicht aber für Sie trainieren kann. Beim Schach - wie in allen Sportarten und vielen anderen Lebensbereichen - spielt Übung eine wesentliche Rolle. Regelmäßiges eigenes Training ist daher unerlässlich.
Online-Schachtraining ermöglicht es Ihnen, mit stets aktuellen Trainingsunterlagen von überall, zu jeder Zeit, bequem und effizient zu trainieren. Weil sich die vorhandene Trainingszeit viel intensiver nutzen lässt, hat es sich als die mit Abstand wirkungsvollste Trainingsform etabliert. Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Vorteile.
Wenn Sie Schach online trainieren, müssen Sie für das Training nirgends hinfahren. Dadurch gewinnen Sie nicht nur Zeit, Sie müssen auch viel weniger planen und sind deutlich flexibler. Eine weitere Stärke gegenüber klassischem Vor-Ort-Training liegt darin, dass alle Ihre Trainingsbeispiele und Partieanalysen immer in Echtzeit verfügbar sind.
Wenn Sie nicht in einer Großstadt leben, war Schachtraining bisher vielleicht überhaupt keine Option für Sie. Dank moderner Technik sind Entfernungen unerheblich geworden.
Online Schach zu trainieren, ist mittlerweile völlig unkompliziert. Für klassisches Training brauchen Sie Skype, für professionelleres Training empfehle ich je nach Grad der Professionalität zusätzliche Software.
Ich spiele seit einer halben Ewigkeit Turnierschach und musste noch nie mit Läufer, Springer und König gegen König matt setzen. Vielleicht hatte ich ja auch ein bisschen Glück. Dennoch würde ich dieses Endspiel beim Training nicht an die vorderste Stelle reihen.
Im Hobbyschach ist es weit verbreitet, sich zuallererst intensiv mit Eröffnungen zu beschäftigen. Das sieht auch vollkommen logisch aus. Gute Anfangszüge kann man schließlich mit Sicherheit in jeder Partie brauchen. Der sprachliche Begriff Eröffnung bestärkt zusätzlich das Gefühl, dass dieses Thema ganz an den Trainingsbeginn gehört.
Dazu ein Vergleich aus einer anderen Sportart, dem Tischtennis. Um dort erfolgreich zu sein, gilt: Der Belag auf dem Schläger muss ganz genau passend auf die eigene Spielweise abgestimmt sein.
Beim Schach ist das nicht anders. Sieht man die ersten Züge als richtungsgebende Bausteine einer Schachpartie, macht es viel Sinn, nicht die falsche Richtung einzuschlagen. Wenn man aber gar nicht weiß, wo die eigenen Stärken, Schwächen und Chancen liegen, ist es viel schwieriger, eine optimale Richtungsentscheidung zu treffen. Wenn positionelles Spiel ihre große Stärke ist, sollten Sie um Königsgambit wohl eher einen großen Bogen machen.
Betrachten Sie Ihr Training stets kritisch mit dem Ziel, es noch besser zu machen. Manchmal haben schon kleine Veränderungen eine große Wirkung.
Sie haben in einer Schachpartie unglaublich viele Möglichkeiten bei der Gestaltung des eigenen Spiels. Individuelle Elemente und ihr im Idealfall harmonisches Zusammenwirken spielen deshalb eine herausragende Rolle.
So sind Vorliebe und Abneigung für oder gegen einen bestimmten Spielstil, Stellungstyp oder Partieabschnitt nicht selten. Manche etwa mögen taktische Stellungen lieber als positionelle. Andere wiederum bevorzugen ausgefallene Eröffnungsvarianten oder langwierige Endspiele. Zu Partiebeginn haben Sie besonders viel Spielraum für individuelle Entscheidungen. Einen Mangel an Eröffnungen gibt es ja wahrlich nicht.
Individuell konzipiertes Training verfolgt ein Konzept speziell zugeschnittener Trainingsinhalte und ermöglicht dadurch, auf Ihre persönlichen Vorlieben, aber auch auf Ihre aktuelle Spielstärke, besonderen Begabungen und spezifischen Denkmuster ganz gezielt einzugehen, und bietet damit ideale Voraussetzungen für Sie, um besser spielen zu lernen.
Auf diese Art und Weise sind Sie durch Analyse Ihrer eigenen Stärken und Schwächen und unter Berücksichtigung vieler anderer persönlicher Faktoren wie berufliche Belastung oder verfügbare Zeit in der Lage, maßgeschneidert zu trainieren.
Altersgerechtes Training ist ebenfalls ein wichtiger Teil individuell konzipierten Trainings.
Verglichen mit anderen schachlichen Teilbereichen ist Taktiktraining im Alltag erfahrungsgemäß relativ leicht möglich. Weil es sich bei taktischen Aufgaben um spielentscheidende Situationen handelt, gibt es fast immer klare Lösungen, die eher kurz sind. Das bedeutet, dass Sie wenig Zeit am Stück brauchen, um Taktik sinnvoll zu trainieren.
Gelegenheiten für zusätzliche Trainingsmöglichkeiten zu suchen, während man seinen Pflichten nachkommen muss, zahlt sich aus, weil sich dadurch wirklich zeitsparend trainieren lässt. Das oben erwähnte Zeitfenster für Training in Bus und Bahn ist für viele Menschen eine Option, oft gibt es aber auch versteckte individuelle Lösungen.
Eine grundlegende Frage ist, wie viel Zeit Sie sich bei einer Aufgabe für Ihre eigenen Lösungsversuche nehmen sollten, bevor Sie sich die richtige Antwort zeigen lassen.
Dieses Thema ist sehr komplex, denn es hängt nicht nur erheblich von Ihrer Spielstärke und Ihren Trainingszielen ab, sondern auch von der Art des taktischen Beispiels, das Sie gerade zu lösen versuchen. Ich möchte exemplarisch einen typischen Punkt herausgreifen, der immer wieder Gegenstand von Fragen ist und beim Training eine wichtige Rolle spielt.
Wenn Sie das spielentscheidende Motiv im nun folgenden Diagramm schon kennen, wird Sie das Beispiel vielleicht weniger beeindrucken.
Wenn Sie das Motiv noch nicht kennen und planen, sich mit der Aufgabe so lange zu beschäftigen, bis Sie die Lösung gefunden haben, kann es sein, dass Sie sich für längere Zeit nichts vornehmen sollten.
Das Schlagen des Turmes auf a1 hat Zeit gekostet und Weiß Gelegenheit gegeben, Dame, Läufer und Springer in eine viel versprechende Angriffsposition zu bringen. Dabei ergeben sich gleich mehrere, auf den ersten Blick aussichtsreich aussehende, taktische Möglichkeiten.
Wie soll Weiß den Angriff nun fortsetzen?
Mit 1.Dh6. Die Mattdrohung auf g7 zwingt Schwarz, die Dame zu schlagen. Nach 1. ... gxh6 2.Lf6 Lxe4 setzt Weiß mit 3.Sxh6 matt.
1.Dh6 ist der einzige Gewinnzug. Alle anderen Züge verlieren. 1.Lh6 wegen 1. ... Dd8. 1.Lf6 wegen 1. ... De6. 1.Le7 wegen 1. ... Lxe4. 1.Sh6+ wegen 1. ... gxh6. 1.Sxg7 wegen 1. ... Dc6. 1. Dg4 wegen 1. ... h5 1. Dh4 wegen 1. ... f6.
Wenn man gar nicht oder nur schwer hinnehmen kann, bei einer Aufgabe keine Lösung zu finden, kann es im schlimmsten Fall sein, dass man sich mit Beispiel 3 stundenlang beschäftigt, und nach dem endlosen Immer-wieder-Durchrechnen der verschiedenen Leichtfigurenopfer schlussendlich entnervt das Handtuch wirft.
Nehmen wir aber an, man findet nach geraumer Zeit doch noch die Lösung. Dann stellt sich die Frage, ob der Zeitaufwand für das Lösen des Beispiels in einem vernünftigen Verhältnis zum Wissenszugewinn steht. Auch hier schadet ein hilfreicher Blick von außen nicht, denn die Abwägung ist gar nicht so leicht. Beim Training dieses Diagramms lernt man nicht nur Motivtheorie, sondern übt gleichzeitig auch Rechnen und stärkt das Vorstellungsvermögen.
Die Anzahl geübter Diagramme pro Zeit- oder Trainingseinheit ist ein ebenso gewichtiger Faktor wie die Trainingsmotivation ganz allgemein. Es macht einen riesigen Unterschied, ob Sie im Jahr 100 oder 1000 Beispiele trainieren. Das gilt natürlich auch abseits der hier besprochenen Balance-Frage. Weil der Umfang insgesamt trainierter Beispiele über einen längeren Zeitraum so relevant ist, sollten Sie bei allem Trainingseifer immer auf die richtige Relation zwischen Beispielanzahl und Zeit achten.
Unser Beispiel ist eines, das einen stark motivtheoretischen Ansatz hat. Langes Rechnen oder großes Variantensplitting spielt bei der richtigen Lösung keine Rolle. Das zeitlich moderate Nachdenken bringt verschiedene zusätzliche kleinere Trainingsvorteile, allein nur vom motivtheoretischen Wissenszugewinn her betrachtet, macht es keinen Unterschied, ob Sie die Lösung selbst gefunden oder nachgeschaut und - wichtig - sich gemerkt haben.
Verwenden Sie Ihre Zeit aber nicht nur für das Finden der richtigen Züge, sondern auch für das Verstehen und Einprägen der tatsächlich zutreffenden Lösungen. Trainingsfortschritt bedeutet, dass Sie nach dem Training etwas besser wissen oder können als vorher.
Es gibt Sportarten, bei denen volle Konzentration über einen längeren Zeitraum gefordert ist. Ein Match im Tennis etwa kann mehrere Stunden dauern, aber ein einzelner Fehler hat, statistisch betrachtet, insgesamt nur geringes Gewicht.
Dann gibt es Sportarten, bei denen ein einzelner Fehler großes Gewicht hat. Beim Turnen zum Beispiel, weshalb extreme Konzentration erforderlich ist, vergleichsweise allerdings für nur kurze Zeit.
Schach gehört zu den wenigen Sportarten, auf die beides in kombinierter Weise zutrifft. Partien können sehr lange dauern, beanspruchen aber gleichzeitig maximale Konzentration, denn jeder noch so kleine, vor allem taktische Fehler, kann sofort entscheidend sein.
Sowohl das Training selbst als auch die Trainingsthemen sind innerhalb der verschiedenen Partieabschnitte Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel doch sehr unterschiedlich.
Die Zeit, in der Schachcomputer aufgrund mangelnder Spielstärke belächelt wurden, ist längst vorbei. Durch die Bewertung von Abermillionen von Stellungen pro Sekunde ist die Maschine dem Menschen mittlerweile haushoch überlegen. Aber auch diese Entwicklung scheint bereits überholt zu sein. Autodidaktische Computerprogramme wie AlphaZero, die künstliche neuronale Netzwerke verwenden, ermöglichen ganz neue Einblicke in die Dynamik des Spiels.
Weltweit angelegte Datenbanksammlungen enthalten Millionen von Partien. Informationen daraus lassen sich blitzschnell abrufen. Dazu kommen wissenschaftliche Forschungsprogramme, die mit nur mehr wenigen Figuren am Brett sogar fehlerlos spielen.
Diese Entwicklung hat sowohl Spiel als auch Training nicht nur im Spitzenbereich enorm verändert. Viele analytische Fragen, die bisher ungeklärt waren, konnten beantwortet werden. Durch den vergleichsweise kostengünstigen Zugang zu Information für alle ist zugleich das Spielniveau insgesamt stark gestiegen.
Die Fülle des vorhandenen Wissens erschwert allerdings die vernünftige Auswahl von Trainingsmaterial und Trainingsinhalten enorm.
Die gezielte analytische Arbeit an Ihren eigenen Partien ist einer der wichtigsten Teile des Schachtrainings und unumgänglich, um zu vermeiden, dass sich die gleichen oder ähnliche Fehler ständig wiederholen. Dabei sollten auf keinen Fall nur Ihre Gewinnpartien im Mittelpunkt stehen.
Auf den ersten Blick scheint man vorwiegend wegen eines einzelnen schlechten Zuges verloren zu haben. Das ist in vielen Fällen aber nicht einmal die halbe Wahrheit. Warum Partien tatsächlich verspielt wurden, ist meistens viel tiefgründiger.
Computeranalysen sind zwar sehr effizient um herauszufinden, an welchen Stellen Sie besser spielen hätten können, da das aber fast immer der Fall ist, ist es nur eine von mehreren Komponenten bei der Gesamteinschätzung Ihrer Partien.
Denn sehr wesentlich ist das Unterscheiden von Ungenauigkeiten und Fehlern nach ihrer Schwere, ihren tatsächlichen Auswirkungen und ihren Ursachen. Dabei lässt die rein mathematische Stellungsbewertung einer Engine oft viele Fragen offen.
Nicht jeder schwächere Zug ist gleich spielentscheidend. Zudem kann beispielsweise Ihre Einschätzung, an einer bestimmten Stelle etwas riskiert zu haben, vollkommen richtig gewesen sein, auch wenn Ihr Analyseprogramm das gar nicht mag und selbst sogar dann, wenn es schief gegangen ist.
Eine weitere Frage ist, wie streng Sie bei Partieanalysen mit sich sein sollten. Obwohl sich das allgemein nicht so leicht sagen lässt, ist mein Tipp, bei der Kritik am eigenen Spiel Augenmaß und Fingerspitzengefühl zu bewahren. Wenn Sie nicht Großmeisterniveau haben, wird es aus der Sicht Ihrer Engine fast immer bessere Züge geben.
Die Eröffnung beginnt mit dem ersten Zug und endet nach der Entwicklung der Figuren. Im Idealfall können diese einleitenden Züge der Partie eine gewisse Richtung geben und ermöglichen Ihnen dadurch, Ihre eigenen Vorlieben und Stärken auszuspielen.
Manche Eröffnungen etwa machen zweischneidiges Spiel wahrscheinlicher und führen so eher zu taktischen Verwicklungen. Umgekehrt gibt es auch Eröffnungen, die das Spiel vorzugsweise in ruhigere positionelle Bahnen lenken.
Geht die Eröffnung daneben, ist die Folge zumindest eine schlechte Stellung, sodass es oft gar nicht mehr gelingt, überhaupt richtig ins Spiel zu kommen. Das lässt sich allerdings leicht vermeiden, denn Sie haben es in der Hand, sich durch zielgerichtetes Eröffnungstraining entsprechend vorzubreiten. Niemand kann Sie daran hindern, zumindest die allerersten Züge ebenso perfekt zu spielen wie die Weltklasse.
Damit Sie wirklich chancenreich in die Partie starten, sollten Sie nicht nur herausfinden, welche Eröffnungen Ihnen liegen, sondern sich auch mit den daraus ergebenden Stellungsbildern vertraut machen. Haben Sie eine Vorliebe für bestimmte Stellungstypen oder Bauernstrukturen, können Sie das bei der Zusammenstellung Ihres Eröffnungsrepertoires berücksichtigen.
Weiters stellt sich die Frage, ob Sie immer die gleichen Eröffnungen spielen oder lieber mehr variieren wollen und welche Unterschiede es in Ihrer Spielanlage gibt, wenn Sie mit Weiß oder Schwarz agieren.
Ein ebenso wichtiger Punkt ist die richtige Balance zwischen allgemeinem Eröffnungsverständnis und konkretem Variantenwissen. Beides ist wichtig, hat aber nicht in allen Eröffnungen das gleiche Gewicht.
Strategisches Spiel betrifft überwiegend die mittel- und langfristige Planung einer Schachpartie und sollte ein essenzieller Teil Ihres Trainings sein. Während Sie durch planvolles Vorgehen Druck auf die gegnerische Stellung erzeugen können, dürfen Sie bei planlosem Spiel nur auf einen taktischen Lucky Punch hoffen.
Ausgangspunkt für die Entwicklung strategischer Pläne ist die richtige Stellungseinschätzung. Dafür gibt es eine Reihe allgemein anerkannter Kriterien, an denen Sie sich orientieren können.
Besondere Bedeutung in der strategischen Motivtheorie haben Bauernstrukturen. Sie prägen eine Stellung besonders nachhaltig. Hat sich eine bestimmte Struktur einmal etabliert, bleibt Sie meistens länger bestehen, denn anders als Figuren, können Bauern nur nach vor ziehen und treffen dabei rasch auf andere Bauern, was ihre dynamischen Möglichkeiten stark einschränkt.
Manchmal entstehen Bauernschwächen, dazu gehören etwa Doppelbauern oder rückständige Bauern. Diese Bauernschwächen müssen aber nicht zwingend ein Nachteil sein, wenn es gelingt, ihre Vorzüge herauszuarbeiten. Ein Doppelbauer beispielsweise kann auch wichtige Einbruchsfelder decken.
Analysieren Sie vor allem jene strategischen Motive, die in Ihrer Praxis häufig vorkommen.
Im historischen Kontext hat sich die Einschätzung strategischer Schwächen etwas verändert. Moderne computergestützte Analysen zeigen, dass sich durch aktives Spiel so manche Schwäche besser kompensieren lässt, als man lange Zeit angenommen hat.
Wenn nur mehr wenige Figuren am Brett sind, beginnt das Endspiel. Es unterscheidet sich grundsätzlich von den beiden vorhergehenden Partieabschnitten Eröffnung und Mittelspiel. Matt ist kaum mehr möglich, andere Ziele, wie etwa die Schaffung und Verwertung eines Freibauern, rücken in den Vordergrund. Plötzlich kann und soll sogar der König aktiv am Spielgeschehen teilnehmen.
Während es am Partieanfang und in der Mittelspielphase oft mehrere gleich starke Fortsetzungen gibt, liegen Gewinn, Remis und Verlust im Endspiel knapper beisammen. Deshalb ist in vielen Fällen sehr genaues Spiel erforderlich.
Gute Endspielkenntnisse können Ihnen vielfach auch bei der Wahl des richtigen Plans schon in der Eröffnung und im Mittelspiel helfen. Kennen Sie Stellungen und Verfahren, an denen Sie sich orientieren können, fällt Ihnen auch die Vorteilsverwertung und die Abwicklung ins Endspiel leichter.
Zudem steigt in der Praxis bei längerer Partiedauer die Fehleranfälligkeit, weshalb selbst gleich- oder sogar schlechter stehende Endspiele noch viele Chancen bieten.
Nehmen Sie an einem Turnier teil, erfahren Sie in der Regel einige Stunden oder sogar einen ganzen Tag vorher, gegen wen Sie spielen. Dieses Zeitfenster zwischen Auslosung und Partiebeginn ermöglicht es Ihnen, sich gezielt auf Ihr Gegenüber vorzubereiten, aber natürlich auch umgekehrt. Das Wissen verschiedener Details über das gegnerische Spiel ist nicht nur in der Eröffnung, sondern auch im Mittel- und Endspiel hilfreich.
Haben Sie herausgefunden, was auf Sie zukommen könnte, gilt es, ein Konzept zu finden, wie Sie am besten darauf reagieren.
Wie lange eine Vorbereitung dauern soll, hängt von vielen verschiedenen Umständen ab. Jedenfalls nicht zu empfehlen ist, sich am Spieltag ewig lange vorzubereiten, und so schon ausgepowert zur Partie anzutreten. In der Praxis passiert das gar nicht so selten, besonders wenn man immer wieder noch eine Eröffnungsvariante findet, von der man glaubt, dass sie vielleicht aufs Brett kommen könnte.
Zeitnot im Schach ist ein ungeheurer Nachteil, der gar nicht ernst genug genommen werden kann. Ständige Zeitnot beeinträchtigt Ihre Spielstärke ganz erheblich.
Wiewohl Sie natürlich auch das Spielen in Zeitnot trainieren können, ist der Begriff Zeitnottraining eigentlich nicht ganz zutreffend. In erster Linie sollte es nämlich darum gehen, gar nicht in Zeitnot zu geraten. Deshalb sollte es eigentlich Zeitnot-Vermeidungs-Training heißen.
Der erste Schritt zur Lösung chronischer Zeitnotprobleme ist die Ursachenforschung. Gründe für Zeitnot gibt es viele. Die können schachlicher Natur sein, wie etwa mangelnde Eröffnungskenntnisse oder fehlende Spielpraxis, aber auch mentaler Natur, wie etwa Zweifel an der eigenen Urteilsfähigkeit oder Mangel an Entscheidungsfreudigkeit.
Wenn Sie sich auf ein Turnier vorbereiten, beginnen Sie mit der Zielsetzung. Seien Sie ambitioniert, aber auch realistisch.
Versuchen Sie bei Ihrer Vorbereitung, Ihre aktuellen Stärken und Schwächen im schachlichen und mentalen Bereich zu erkennen. Trainieren Sie gezielt, um diese Schwächen zu verbessern. Beispielsweise könnte es sein, dass Sie bei Turnierstart sehr optimistisch sind, eine unglückliche Verlustpartie Sie aber leicht völlig aus der Bahn wirft. Überlegen Sie sich schon zu Hause, wie Sie mit möglicherweise auftretenden schwierigen Situationen während des Turniers umgehen könnten.
Wenn Sie überlegen, an einem Turnier teilzunehmen, sammeln Sie alle wichtigen Informationen, die für Ihre Entscheidung relevant sind.
Dazu gehört beispielsweise der Partiebeginn. Für die meisten Menschen macht es einen großen Unterschied, ob es schon am Vormittag losgeht, oder erst am Nachmittag oder Abend.
Die Anreise ist auch immer wieder Thema. Ist der Turnierort nicht weit weg, kommt vielleicht eine tägliche Anreise in Frage. Dabei gilt es, vor allem zu berücksichtigen, wie beschwerlich dieser Weg für Sie ist. Haben Sie vor Partiebeginn schon eine mehrstündige Autofahrt in den Knochen, ist das bestimmt kein Vorteil für Sie.
Schach zu erlernen, ist eine wunderbare Sache und einfacher, als es auf den ersten Blick aussieht. Die Regeln sind gar nicht so kompliziert, wie oft gesagt wird, und mit ein bisschen Zeit und Geduld stellen sich rasch Fortschritte ein.
Schach lernen macht nicht nur Spaß, es steigert auch die Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit, zwei Dinge, die in Alltag und Beruf gleichermaßen gefragt sind.
Aufgrund seiner Komplexität, der weltweiten Verbreitung und der mehr als tausendjährigen Geschichte ist die sportliche Komponente nur ein Teil des "Königlichen Spiels".
Wenn Sie sich für Schach interessieren, müssen Sie keinesfalls vorhaben, Turniere zu spielen oder in sportlichem Sinn zu trainieren. Wie Umfragen belegen, spielen viele Menschen, die sich für Schach interessieren, überhaupt nicht wettkampfmäßig.
Dennoch kann ein größeres Schachverständnis Ihnen viel Vergnügen bereiten, etwa bei der Beschäftigung mit Meisterwerken. Die Schachgeschichte kennt zahlreiche brillante Partien und außergewöhnliche Studien, bei denen der ästhetische Genuss beim Nachspielen oder Lösen etwas ebenso Besonderes ist, wie das Anhören von Musik oder die Betrachtung eines Kunstwerks.
Ebenso könnte lockeres Training für Sie interessant sein, wenn Sie Partien online verfolgen oder in Zeitungen nachspielen oder in Ihrem Freundeskreis Schach gespielt wird.
Zu einigen der Fragen finden Sie weiterführende Links, die noch genauer auf das jeweilige Thema eingehen.
Selbstverständlich. Es ist wie in jeder anderen Sportart. Gezieltes Training ist unerlässlich, wenn Sie Ihr eigenes Potenzial voll ausschöpfen wollen.
Schach fördert aber auch Kreativität und Genauigkeit. Schachspielen bedingt geradezu, dass Ihnen zu dem, was Ihnen auffällt, etwas einfällt und es nimmt jede Ungenauigkeit sehr genau.
Zudem verbessert Schachtraining ganz allgemein die mentale Leistungsfähigkeit.
Zaubern kann ich nicht, aber ich habe einen schachlichen Erste-Hilfe-Koffer, der einige Grundregeln und Ratschläge zum Spielaufbau enthält.
Niemals!
Ein grundlegender Teil individuell konzipierten Trainings ist altersgerechtes Training. Möglicherweise liegt der sportliche Höhepunkt ja noch vor Ihnen.
Abgesehen davon verbessert die Beschäftigung mit Schach Ihre Konzentration und Wahrnehmung, was auch im täglichen Leben kein Nachteil ist.
Blitzen und Schnellschach im Internet liegen voll im Trend. Im Vergleich zum Turnierschach entwickelt sich das Spiel aufgrund der geringeren Bedenkzeit aber doch oft deutlich anders.
Vor allem die Verteidigung mit wenig Bedenkzeit ist wesentlich schwieriger. Auch kommen bestimmte Fehler gehäufter vor.
Geduld ist eine wichtige Tugend beim Schach. Der Trainingsfortschritt ist von vielen verschiedenen Parametern abhängig, wie beispielsweise der Trainingsintensität oder der bereits erreichten Spielstärke. Eine gewisse Rolle spielt auch, ob und auf welche Weise das persönliches Leistungsmaximum bereits ausgereizt wurde.
Im allgemeinen tritt nach Trainingsbeginn das Gefühl, jetzt besser zu spielen, rasch ein. Der Weg hin von besserem Spiel zu tatsächlich mehr Rating-Punkten ist aber komplex.
Ja. Aber vor allem die Zeit, die Sie aufbringen können, um selbst zu trainieren, ist schon ein sehr relevanter Faktor.
Manchmal gelingt es, im Alltag bisher ungenutzte Zeit für Schachtraining zu verwenden, beispielsweise am Weg zur Arbeit.
Nichts spricht dagegen, wenn Sie einen Schachkurs besuchen wollen. Individuell konzipiertes Training bietet allerdings viele Vorteile gegenüber dem Training in einer Gruppe.
Es gibt (fast) nichts, was man nicht trainieren kann. Besondere Bedeutung haben die Trainingsthemen Motiverkennung, Rechenfertigkeit und Vorstellungsvermögen.
Man kann auch nur einzelne Teilbereiche trainieren, etwa um Schwächen auf bestimmten Gebieten zu verbessern. Wenn Sie beispielsweise Schwierigkeiten bei der technischen Vorteilsverwertung im Endspiel haben, bieten sich ganz gezielte Übungen mit Ausspielstellungen an.
Ja. Kampfkraft, Selbstvertrauen, Siegeswille, die richtige Zeiteinteilung, aber auch emotionale Kompetenz spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Dazu gehört beispielsweise zu erkennen, ob Sie selbst oder Ihr Gegenüber aufgrund einer Überraschung im Partieverlauf gefühlsmäßig betroffen sind, und darauf adäquat zu reagieren vermögen.
Das kann ich nur nach genauer Einzelfallprüfung beurteilen.
Natürlich kann es sein, dass einzelne Ihrer Eröffnungen Ihrem Spielstil so gar nicht entgegenkommen. Viel häufiger ist aber, dass Probleme im Spiel zu Unrecht einfach auf die Eröffnung geschoben werden. Ein grundsätzlicher Repertoire-Wechsel hilft hier kaum, ist aber ein riesiger Aufwand, der viel Zeit kostet, die anders wesentlich besser verwendet werden könnte.
Eine andere Sache ist, wenn Sie im Hinblick auf Abwechslung oder zur Verbesserung Ihres Spielverständnisses Ihr Repertoire verändern wollen.
Verschiedene schachliche Teilbereiche unterscheiden sich in der Art, wie man sie trainiert, doch erheblich. Details dazu finden Sie unter den Links zu den jeweiligen speziellen Trainingsthemen.
Nie ins Endspiel zu kommen, ist kein Vorteil. Überscharfes Spiel wäre nur ein möglicher Grund.
Trotzdem wird Endspieltraining Ihnen in Ihrer spielerischen Entwicklung weiterhelfen. Sie verbessern dadurch grundsätzlich Ihr Spielverständnis. Das Training sollte aber auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt und vor allem wohl dosiert sein.
Die Vor- und Nachteile ergeben sich durch das Training in einer größeren Gruppe.
Das verstehe ich gut, aber objektiv gesehen gibt es keinen Grund unglücklich zu sein. Auch die Weltklasse hat in einem Wettkampf keine Chance.
Schachprogramme heutzutage spielen nahezu perfekt. Es handelt sich um Maschinen. Stellen Sie das Programm so ein, dass Sie sich wohlfühlen.
Die Begriffe SchachlehrerIn und SchachtrainerIn werden immer wieder als Synonym verwendet. Im engeren Sinn und überwiegend so verstanden, gilt in Österreich als Schachlehrer oder Schachlehrerin, wer Schach an einer öffentlichen oder privaten Schule unterrichtet.
Ihr Engagement ist zu einem großen Teil dafür verantwortlich, dass junge Menschen zu Schach eine positive Einstellung bekommen, und kann deshalb gar nicht hoch genug geschätzt werden.
Das kommt auf Ihre persönliche Trainingssituation an. Studienlösen trainiert motivtheoretisches Wissen und Vorstellungsvermögen äußerst intensiv und kann auch sehr viel Spaß machen, kostet aber einiges an Zeit und ist besonders anstrengend.
Mit viel Computerunterstützung und vor allem sehr, sehr, sehr intensiv. Das ist im Spitzenbereich heute anders gar nicht möglich.
Was in der einen Sportart das Wintertraining, ist in der anderen Sportart das Sommertraining. Gemeint ist damit aber weniger die Jahreszeit, als ein elementares Prinzip. Der Grundstein für Erfolge bei kommenden Turnieren und Mannschaftsbewerben kann (und sollte) lange vor Wettkampfbeginn gelegt werden.
Besonders wichtig dabei ist herauszufinden, was bisher bzw. in der vergangenen Saison gelungen ist und was nicht.
Grundlage dafür ist ein objektiver und im Idealfall fachkundiger Blick auf die eigenen Partien.
Schach ist in aller Munde. Damit verbunden steigt natürlich allgemein das Interesse, mehr über Schach zu erfahren oder vielleicht sogar selbst einmal zu spielen.
Ich würde mir wünschen, dass der Film auch dazu beiträgt, dass sich in Zukunft mehr Frauen und Mädchen für Schach interessieren.
Es ist manchmal gar nicht so leicht, etwas Originelles zu finden. Und auch wenn Sie jetzt vielleicht überrascht sein werden, Schachtraining kann man verschenken.
Zum Geburtstag beispielsweise, aber natürlich auch zu jedem anderen besonderen Anlass. Schachtraining ist ein außergewöhnliches und sehr persönliches Geschenk.